Natürliche Bodenverbesserung

Gartenfaser wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holzfasern oder Rindenhumus gewonnen, während Torf aus abgebauten Mooren stammt, was ökologisch bedenklich ist. Fasern sind strukturstabiler, verbessern die Belüftung des Bodens und verrotten langsamer als Torf. Zudem haben sie eine bessere Wasserhaltefähigkeit bei gleichzeitig guter Drainage.

Ja, besonders die feinere Gartenfaser eignet sich hervorragend für Zimmerpflanzen. Mischen Sie etwa 20-30% Gartenfaser unter die Blumenerde. Dies verbessert die Struktur, beugt Staunässe vor und verlängert die Intervalle zwischen dem Gießen. Für besonders empfindliche Pflanzen können Sie den Anteil reduzieren.

Gartenfaser verrottet nur langsam und wirkt daher 3-5 Jahre im Boden. Dennoch empfiehlt sich eine jährliche Nachdüngung mit etwa 5-10 Liter pro Quadratmeter, um die Bodenqualität konstant hoch zu halten. Bei stark beanspruchten Flächen wie Gemüsebeeten kann eine häufigere Nachdüngung sinnvoll sein.

Gartenfaser eignet sich für die meisten Pflanzenarten. Besonders gut reagieren Gemüse, Stauden, Gehölze und Rasen. Für Moorbeetpflanzen wie Rhododendron oder Heidelbeeren, die sauren Boden bevorzugen, sollten Sie unsere spezielle saure Holzfaser-Variante wählen oder den pH-Wert entsprechend anpassen.

Während Sie grobe Kompostbestandteile als Bodenverbesserer verwenden können, ist die Herstellung von qualitativ hochwertiger Gartenfaser im Haushalt kaum möglich. Die industriell hergestellten Fasern werden speziell aufbereitet, gesiebt und teilweise kompostiert, um optimale Eigenschaften zu erreichen. Zudem sind die Rohstoffe oft nicht leicht verfügbar.